Fragen zur EBV Astrophotography Germany · HB Astropicsel · ... · 24 · 408 · 2

HBAstropicsel 1.20
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Moin Leute,
als Anfänger in der Astrofotografie stehe ich wie alle vor dem Problem der EBV, oder besser gesagt dem erlernen der EBV.
Man liest natürlich viel oder schaut Tutorials und natürlich schaut man auch bei anderen in die Bildbeschreibung was da so gemacht wurde.
Meine bisherige Vorgehensweise war das stacken mit Sequator oder DSS, anschließend in PS strecken und dann finish in LR. Hab auch schon mal mit Fitswork rum probiert oder in Regim gestackt, aber bin über das rum probieren nicht hinaus gekommen.

Ich würde jetzt gerne von euch mal euren Workflow wissen und wie Ihr darauf gekommen seid. Also warum zb kommt Programm xy nach dem stacken oder bearbeitet Ihr die Bilder schon vorher, oder welche Zwischenschritte Ihr noch benutzt. Benutzt Ihr diesen Weg bei allen Bildern oder macht Ihr vom Motiv abhängig welchen Weg Ihr nehmt.

Bin gespannt auf eure Vorgehensweise
LG und CS
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michel1276 3.31
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Moin!
Ich habe meine ersten Versuche auch mit DSS und Fitswork gemacht, und war absolut unfähig ein brauchbares Ergebnis damit zu erzeugen.
Auf mehrfachen Rat habe ich mir dann mal die Testversion von APP geladen, und meine bisherigen Daten damit bearbeitet.
Schon nach dem ersten Bild war ich absolut überzeugt, und habe DSS und Fitswork gelöscht.
In APP habe ich auch die Möglichkeit, ganz einfach meine Daten vom Optolong L-Extreme in Ha und OIII zu extrahieren, und das ganze als Bicolor wieder zusammen zu setzen.
Seitdem arbeite ich nur noch mit APP zum Stacken, und führe Aktionen wie Remove Lightpollution und Calibrate Star Colors aus.
Danach kommt da Finetuning in PS. Dafür habe ich mir noch die Astronomy Tools Aktionen besorgt, die man über Masken auch gezielt einsetzen kann.

Ich bin aber immer noch drauf und dran, mich endlich mal mit Pixinsight zu beschäftigen.
Das hatte ich mir anfangs auch mal angeschaut, aber das hat mich als totalen Anfänger auch komplett überfordert.
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astroMario 0.90
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Moin

ich habe von Anfang mit Pixinsight gearbeitet.
Der Grund......die PC Welt ist nicht so mein Ding und da wollte ich mich nur auf ein Bearbeitungsprogramm beschränken.
Ich habe am Anfang parallel noch Photoshop genutzt das war mir schon zu viel die Bilder sahen hinterher schlimmer aus als vorher.
Richtig es gibt mittlerweile viele Videos im Netz aber erst die vom Frank Sackenheim und seid kurzem die vom Tommy haben mir sehr geholfen .
cs Mario
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DarkStar 18.84
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Hallo @HBAstropicsel

das ist eine sehr komplexe Frage, denn es spielen auch persönliche Präferenzen eine große Rolle. Nicht jeder arbeitet gleich. Das spielt neben den rein technischen Aspekten auch eine signifikante Rolle.

Ich habe wie @Michael Völker schon viel ausprobiert (DSS, FitsWork, APP, und noch viele mehr). Letztendlich bin ich (wie die meisten bei PI und PS gelandet). PI ist derzeit wohl unumstritten der Platzhirsch und die vielseitigste Anwendung, die auf AP zugeschnitten ist. APP ist wohl der leichtere Einstieg und ein wenig "einfacher". Ich habe es getestet und habe es mir nicht gekauft, sondern bin bei PI geblieben.

Meine bevorzugten Tools sind folgende:
Bild Akquisition: NINA oder APT (geht leider derzeit wegen fehlenden Autofokus nicht)
Stacking and Postprocessing: Pixinsight
Final Touch: Photoshop

Ab und zu einige spezial Tools, aber eher selten.

Der Workflow ist stets von dem Material, dem Ziel und eingesetzter Hardware abhängig. Aber grob lässt sich der WF wie folgt beschreiben:

PI:
1. Stacken mit WBPP
2. MureDenoise
3. Cropping
4. Deconvolution
5. Optional MLT Denoise
6. LRGB oder NB Combine in PixelMath
7. Photometric Color Calibration
8. Histogram Stretch
9. TGV Denoise
10. Local Histogram Equaliziation
11. SCNR - Grünstich raus bekommen
12. Curve Corrections
13. MLT sharpen
14. Export

PS:
1. Clone Stamp für bleibende Fehler
2. Histogramm und Sättigung bildschirmgerecht
3. Einige Anpassungen mit Filter und Unschaf maskieren
4. Export zu PNG

Ich hoffe das hilft Dir ein wenig. Wenn Du noch Fragen hast - gerne jederzeit .

CS
Rüdiger
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DarkStar 18.84
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Ruediger:
3. Cropping
4. Deconvolution
5. Optional MLT Denoise
6. LRGB oder NB Combine in PixelMath
7. Photometric Color Calibration

Hallo @HBAstropicsel
leider habe ich einen Schritt unterschlagen im Eifer des Gefechts: Das Entfernen eventuell vorhandener Gradienten mit Dynamic Background Extraction (DBA). Entweder pro Kanal oder im RGB/NB Combine.
Dieser Schritt ist wichtig so früh wie möglich zu machen. Aber stets vor der Color Calibration (CC), da dieser Schritt die Farbinformation wieder ändert und ggf die CC zerstört.

CS
Rüdiger
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Lomingen 1.81
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Ich werfe mal StarTools (StarTools) hoch. Das Programm ist zwar nicht so flexibel und vielseitig wie andere, dafür werden sehr schnell und einfach ganz brauchbare Ergebnisse erzielt. Hier ein einfaches Tutorial: Astro Blog Delta « Processing a (noisy) DSLR image stack with StarTools « (ecuadors.net). Ich nutze bisher das Tool für die Bearbeitung. Es ist, finde ich, schon schwer genug all die Besonderheiten und Einstellungen in der Nacht mit der Ausrüstung und ähnlichem zu finden. Da ist (erstmal) die Bearbeitung so einfach wie möglich.

Zusätzlich nutze ich "nur" noch Deep Sky Stacker zum Stacken und arbeite mich gerade in  APT für während der Nacht ein.
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DarkStar 18.84
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Es ist, finde ich, schon schwer genug all die Besonderheiten und Einstellungen in der Nacht mit der Ausrüstung und ähnlichem zu finden


Hi Lomingen,
das stimmt schon, aber man muss unterscheiden: Geht es Image Acquisition oder Post-Processing. Das sind zwei paar Stiefel. Wenn Du nur wenig Hardware hast und vielleicht noch mobil bist, dann langen einfache Programme. Manchmal sogar die von den Kameraherstellern. Aber geht es darum Kamera+EFW (ggf. sogar von unterschiedlichen Herstellern), Dom, SQM, Safeguard, Power-Switches, GPS, Wetterstation, ... u.v.m. unter einen Hut zu bekommen, landest du zwangsweise bei den "Großen".

Aber es ist wie mit jedem Tool: Je vielseitiger, desto komplexer und höher der Einarbeitungsaufwand. Es ist auch evolutorischer Prozess. Je länger du dich damit beschäftigst, umso ausgefallener und komplexer werden die Anforderungen. Es spricht aber absolut nichts dagegen einfach anzufangen. Das erspart auch den großen Frust und die Gefahr, dass man vorzeitig aufgibt.

Aber wenn @HBAstropicsel  richtig verstanden habe, geht es ihm um Post-Processing. Also kein Gefummel in der Nacht (hey, nichts falsches denken!), sondern fluchen am Tag
CS Rüdiger
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Lomingen 1.81
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Schon wahr. Habe ich auch so verstanden, dass es um die Bildbearbeitung anschließend geht. Ist für mich aber dennoch ein Schritt nach dem Anderen. Auch die Software (und Hardware) für die Nacht muss ja tagsüber mal erlernt werden.
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DarkStar 18.84
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Schon wahr. Habe ich auch so verstanden, dass es um die Bildbearbeitung anschließend geht. Ist für mich aber dennoch ein Schritt nach dem Anderen. Auch die Software (und Hardware) für die Nacht muss ja tagsüber mal erlernt werden.

Absolut richtig! Besonders wenn man mobil unterwegs ist. Da kommt der typisch männliche Spieltrieb zu Gute. Einfach am Tag alles ausprobieren und rumspielen. Denn was am Tag nicht klappt, funktioniert zu 100% in der Nacht schon 3x nicht.
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Boex 3.34
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Ich werfe mal StarTools (StarTools) hoch. Das Programm ist zwar nicht so flexibel und vielseitig wie andere, dafür werden sehr schnell und einfach ganz brauchbare Ergebnisse erzielt.

Hallo zusammen,

ich nutze auch StarTools, denke aber das man dem Programm unrecht tut, wenn man es nur als einfaches Einsteiger-Programm versteht. Es stimmt, dass es für Beginner (wie mich) gut funktioniert. Das liegt an den vielseitigen und recht brauchbaren Presets, die meist ordentliche Ergebnisse liefern. Abgesehen davon, kann man sich an den einzelnen Parametern aber auch richtig austoben. Zudem hat es inzwischen viele Funktionen wie Gradienten/Vignettierungshilfen/DBE in allerhand Varianten ('Wipe'), ein gut funktionierendes HDR Tool ('HDR'), Dekonvolution am gestreckten Bild ('Decon'), Sternminimierung ('Shrink'), selektives Farb-Enhancement ('Filter') und nicht zuletzt Werkzeuge, um die DSOs herauszustellen ('SuperStructure') und das Rauschen zu reduzieren, ohne Details allzu sehr zu verlieren  ('Track/NR').

Mit dem Color Modul lässt sich zudem recht einfach eine Farbbalance einstellen. Im Photoshop stretch verliert man auch üblicherweise durch den Stretch an Sättigung. StarTools kann die Bilder auch so aussehen lassen, man kann sich aber auch entscheiden, die ursprüngliche Sättigung der linearen Daten zu übernehmen ('Scientific Color constancy'). Das macht ein Tool in PS wie "Increase Star color" aus Carbonis Action Tools für mich fast überflüssig. In den neuen Versionen gibt es auch viele Presets, die eine Farbrekombination wie in PIs Pixel Math ermöglichen. Über das Compose Modul lassen sich wohl auch relativ einfach Narrowband Aufnahmen kombinieren, die man anschließend recht simpel übers Color Modul in unterschiedlichen Mappings einfärben kann. Damit hab ich aber keine Erfahrung. Dass man aber recht einfach zunächst einfach nur die Luminanz bearbeitet und anschließend im Color Modul die Chrominanz betrachtet, ist ziemlich praktisch. Sowas wie HastalavistaGreen gibt's auch ('Cap Green'). Ach so, in den neuen Versionen aus Duoband Filtern Ha und OIII extrahieren und zunächst als HOO zu bearbeiten und anschließend in Color wie in Pixel Math einfärben geht auch recht effektiv.

Der Support durch den Entwickler im Forum ist ziemlich fix und hilfreich. Es tut sich grad viel, die neuen alpha Versionen haben immer wieder neue Funktionen. Insgesamt bin ich recht zufrieden damit, auch wenn ich es sicher nicht voll ausnutze. (Und trotzdem am Ende für den Feinschliff oft noch ein bisschen Photoshop und die Action Tools wie "Local Contrast Enhancement" o.ä. nutze.)

Nervig an StarTools ist, dass es ziemlich rechen-intensiv und damit zeitaufwändig ist, wenn man an einer fünf Jahre alten Mühle sitzt. Ein Fernseher in der Nähe und ein Bier in Griffweite sind hilfreich. Weiterer riesiger Minus-Punkt ist, dass man aufgrund des Signal-Evolution-Tracking, das für eine effiziente Rauschreduzierung in StarTools nötig ist, eine Bildbrearbeitungssession von Anfang bis Rauschreduzierung (einer der letzten Schritte) durchziehen muss. Laut Entwickler wäre ein Datei zum Zwischenspeichern mehrere GB groß... Aber meines Wissens ist die Funktion für die Zukunft geplant. Nächster Minus-Punkt (meines Erachtens): Die Test-Version hat volle Funktionalität - mit Ausnahme der Speicherfunktion. Man kann also alles ausprobieren, aber kein Ergebnis speichern. Teuer ist es aber im Vergleich zu APP oder PI nicht. Kostet so 40 Euronen.

Langer Rede, kurzer Sinn: Meine EBV beinhaltet StarTools :-) Wer den Roman bis zum Ende gelesen hat: danke für die Aufmerksamkeit. Wer Fragen zum Programm hat, darf sie gerne loswerden. Ein bisschen Erfahrung hab ich inzwischen damit.

CS
Stefan

PS. Der Editor macht aus den ganzen geschlossenen Klammern Smileys. Sorry. Not intended
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Lomingen 1.81
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Nicht missverstehen. Ich halte das auch für ein richtig gutes Tool. Es ist aber unstrittig weniger flexibel und weniger mächtig als die Platzhirsche. Das Wichtige aus meiner Sicht ist, dass man sich mit dem Tool die Einarbeitung sehr erleichtert. Erstmal auf anderen Dinge konzentrieren kann. Ich wage zumindest für meinen Workflow noch nicht abzusehen, wann (und ob überhaupt) das Tool ersetzt wird.
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DarkStar 18.84
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Das beste Tool ist immer das, das man beherrscht und einem das Ergebnis liefert, was man anstrebt.
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Boex 3.34
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Jup, StarTools is ein bisschen kleiner, darauf kann man sich wohl einigen. PI ist mir derzeit auch noch zu groß und aufwändig. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt...

Was mich an APP mal interessieren würde, sind Mosaike. Herznebel oder M31 in Gänze... Hat das schon mal jemand probiert? Soll ganz gut funktionieren. Und in NINA gibt's eine Funktion, mit der sich das ganz gut planen lassen müsste... andererseits würde aber wahrscheinlich mein Laptop bei der Dateigröße in die Knie gehen 
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DarkStar 18.84
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Mosaik ist so eine Sache... Wenn ich überlege, dass ich für ein vernünftiges Bild mindestens 2 komplette Nächte mit dem schnellen CDK brauche und ein Mosaik aus mindestens 2 bis drei Frames besteht, ist das nahezu illusorisch in unseren Breiten. Wann hat es 6 Tage ähnliche Wetter Bedingungen am Stück zum spechten? Das würde ich probieren, wenn ich remote  hosten würde. Aber so...hohes Frustpotential.

Vielleicht doch mal nen neuen Laptop? 😀😉💪
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khrrugh 3.21
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Hi allerseits,

ui, hier gibt's ja viel zu lesen. Ich werf auch mal meinen Workflow ins Spiel:
1) Stacken mit DSS, Einstellungen s.

DSS Settings

Wichtig: Bloß nix mit DSS im resultierenden Stack verändern, einfach mit der autosave.tif weitermachen!

2) Bildbearbeitung mit PI nach folgendem Workflow: LVAs PI Tutorials

Der PI-Weg ist ziemlich lang und steinig, am Ende steht aber als Belohnung viel, viel Kontrolle über das Endresultat. Die Werte, die @Kayron Mercieca verwendet, sind natürlich Vorschläge, da hilft am Anfang jede Menge rumexperimentieren. Wenn Du, @HBAstropicsel , noch gar nix mit PI gemacht hast, sind die Einsteigertutorials auf oben genannter Webseite ziemlich genial. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an: Probier ein paar Tools aus und nimm das, das dir am ehesten liegt. BTW: Auch PI hat eine 45-Tage-Testversion im Angebot: PI Trial

Viel Spaß beim Rumprobieren!
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HBAstropicsel 1.20
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Das sind ja viele gute Tips dabei, ich danke euch erstmal und werde mir mal die verschiedenen Tools näher anschauen.
Ich danke euch.🙏🏼

Euch noch einen schönen Sonntag ✌️
LG Henning
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michel1276 3.31
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Stefan Böckler:
Jup, StarTools is ein bisschen kleiner, darauf kann man sich wohl einigen. PI ist mir derzeit auch noch zu groß und aufwändig. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt...

Was mich an APP mal interessieren würde, sind Mosaike. Herznebel oder M31 in Gänze... Hat das schon mal jemand probiert? Soll ganz gut funktionieren. Und in NINA gibt's eine Funktion, mit der sich das ganz gut planen lassen müsste... andererseits würde aber wahrscheinlich mein Laptop bei der Dateigröße in die Knie gehen 

*Selber gemacht habe ich es noch nicht, aber ich weiß, dass APP auch Mosaik kann. Zumindest habe ich schon die Option dafür gesehen.
Ich kann aber nicht sagen, ob und wie das funktioniert, und wie gut das Ergebnis wird.
Von Mosaiken bin ich noch ein gutes Stück entfernt^^
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Boex 3.34
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Habt ihr eigentlich schon mal Topaz Denoise AI genutzt? Teilweise liefert es im LowLight Modus interessante Ergebnisse, man fängt sich aber wohl auch schnell Artefakte ein.
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Lomingen 1.81
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Ich habe das mal getestet und kann nur zustimmen. Ich musste sehr vorsichtig sein, es kann aber sicherlich helfen. Vielleicht hilft es sehr, wenn es in einen Teil eingebunden wird. Zum Beispiel nur für den Hintergrund nachdem der Hintergrund extrahiert wurde und getrennt optimiert wird (oder so etwas). Das lässt sich aber in der Kombination mit StarTools nicht so einfach lösen. (Für Alltagsfotos, ich interessiere mich noch für Vögel, ist es eine recht schöne Hilfe...)
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Boex 3.34
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Stimmt! Eine gute Anwendung waren auch auch die Komet Neowise Bilder, die ich mal im Morgengrauen gemacht hab. Das waren ganz billige 8 sec single shot Aufnahmen mit Landschaft im Vordergrund. Logischerweise ziemlich verrauscht. Da hat Topaz gute Arbeit geleistet.
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Lomingen 1.81
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Hier mal ein direkter Vergleich, des Denoise. Oben das Bild aus der Kamera mit etwas Aufhellung und unten nur die Version mit Denoise.
Unbenannt.png
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michel1276 3.31
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Ich nutze Denoise jetzt schon eine ganze Weile, und wenn man es gezielt einsetzt, und ein wenig aufpasst, kann das schon tolle Ergebnisse liefern. Auf die AI verlasse ich mich aber nicht, sondern variiere von Bild zu Bild die Einstellungen.
Es gab auch schon zahlreiche Updates, und dadurch wurde es immer ein wenig besser.
Bin bisher ganz zufrieden damit.
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Staring 4.40
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Zu Mosaiken: Ich habe gerade ein M33-Mosaik fertiggestellt. Das war mit APP sehr einfach. In PI, was ich sonst nutze,
Stefan Böckler:
Was mich an APP mal interessieren würde, sind Mosaike. Herznebel oder M31 in Gänze... Hat das schon mal jemand probiert? Soll ganz gut funktionieren. Und in NINA gibt's eine Funktion, mit der sich das ganz gut planen lassen müsste... andererseits würde aber wahrscheinlich mein Laptop bei der Dateigröße in die Knie gehen


Ich hab gerade ein Mosaik von M33 fertiggestellt, gestackt und das Mosaik zusammengesetzt hab ich mit APP, das war recht simpel. Geplant hab ich in Voyager. In PI fand ich das Zusammensetzen extrem aufwändig und mit viel Handarbeit verbunden, ich hab da einfach keine guten Ergebnisse produziert. Das Postprocessing hab ich aber wieder mit PI gemacht.
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Starstarter86 1.51
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Hallo zusammen,

Ich möchte hier mal noch das kostenlose Siril in den Ring werfen, welches ich seit kurzem fürs pre-processing und die anfängliche Prozessierung verwende. Es ist zwar aufwändiger in der Bedienung als DSS, produziert aber auch bessere Ergebnisse. Gerade Registierung und Stacking laufen damit viel besser bei mir. FÜr eine kostenlose SOftware funktioniert es in meinen Augen sehr gut und ist sehr umfangreich. Mein derzeitiger Workflow ist grob wie folgt:

1. Aufnahme in Sharpcap (wobei ich auch mehr zu N.I.N.A. wechseln will
2. Pre-processing und Stacking in Siril
3. RGB-Kombination in Siril
4. astrometrische Farbkalibrierung in Siril
5. 1. Stretch in Siril (asinh Transformation)
6. weiteres Stretching in Photoshop
7. L-RGB Kombination, Entrauschen (Nik Dfine 2 plugin), Schärfen  und andere Kosmetik in Photoshop, evtl. unter Zuhilfenahme von Starnet++

Die Hintergrundextraktion in Siril hat bei meinen Daten leider bisher nie wirklich funktioniert.
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p088gll 2.15
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Ich habe auch gute Erfahrung mit Siril gemacht. Ich finde, dass Siril es gerade Anfängern leichter macht, weil der Funktionsumfang auf die heute mit modernen Kameras wichtigen Funktionen beschränkt ist. Mir hat an Siril bisher nie etwas gefehlt. Mit etwas Übung ist ein gestacktes Bild in wenigen Minuten erstellt. Wenn man es noch schneller haben will, kann man das Tool skripten. 

Generell und ohne irgendjemandem nahe treten zu wollen finde ich, dass Astroprocessing öfters mal komplizierter geredet wird, als es ist. Das hat möglicherweise den Grund, dass in den Anfängen des Astroprocessings die Software einfach kompliziert gemacht war und immer mehr Funktionen bekommen hat, die man zum Teil heute garnicht mehr braucht. Siril ist finde ich ein gutes Beispiel, wie einfach ein modernes astronomisches Bildverarbeitungsprogramm sein kann.
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