Eine Nova ist ein astronomisches Phänomen, bei dem ein normalerweise lichtschwacher Stern plötzlich eine erhebliche Helligkeitszunahme erfährt. Dieser Helligkeitsanstieg kann oft so drastisch sein, dass die Nova für kurze Zeit mit bloßem Auge sichtbar wird, selbst wenn der Stern zuvor nicht erkennbar war.

Novae treten auf, wenn ein Weißer Zwergstern, der ein Überrest eines ausgebrannten Sterns ist, in einem Doppelsternsystem Materie von seinem Begleitstern akkumuliert. Diese Materialakkumulation kann zu einem Anstieg des Drucks und der Temperatur auf der Oberfläche des Weißen Zwergs führen. Unter bestimmten Bedingungen kann die Temperatur ausreichen, um eine thermonukleare Explosion auszulösen, bei der Wasserstoff in Helium umgewandelt wird. Diese Explosion führt zu einer massiven Freisetzung von Energie und einem plötzlichen Helligkeitsanstieg des Sterns.

Die Helligkeitszunahme einer Nova kann von wenigen Größenklassen bis zu mehreren Größenklassen reichen. Während der darauf folgenden Wochen oder Monate kann die Helligkeit der Nova allmählich abnehmen, während der Stern seine normale Helligkeit wiedererlangt.

Es ist wichtig, Nova-Ausbrüche von Supernova-Ausbrüchen zu unterscheiden. Während eine Nova einen massereichen Weißen Zwerg betrifft und normalerweise nicht zur Zerstörung des Sterns führt, resultiert eine Supernova aus der Explosion eines massereichen Sterns und kann zu dessen vollständiger Zerstörung führen, wobei immense Energiemengen freigesetzt werden. Supernovae sind viel seltener und wesentlich heller als Novae.